„Surinam-Kröte“ Seltsame ausehende Kröte, die ihre Eier auf dem Rücken vergräbt

Mit ihrem flachen, flunderartigen Aussehen, dem dreieckigen Kopf und den winzigen Augen sieht die Surinam-Kröte nicht wie die meisten anderen Kröten aus. Sie gebärt auch nicht wie eine solche.

Bei einer der seltsamsten Geburtsmethoden im Tierreich schlüpfen die Babys aus einer Ansammlung winziger Löcher im Rücken der Mutter.

Doch damit nicht genug der merkwürdigen Merkmale. Diese Amphibien haben lange Finger, die in vier sternförmigen sensorischen Lappen enden, die sie zu ihrem anderen gebräuchlichen Namen, der Sternkröte, inspiriert haben.

Surinamkröten werden auch Sterngucker genannt, weil ihre winzigen, lidlosen Augen oben auf dem Kopf sitzen.

Jagd und Ernährung

Als rein aquatische Art leben die Surinamkröten in langsam fließenden Gewässern

wie Tümpeln im Regenwald und feuchter Laubstreu im östlichen Trinidad und Tobago und in weiten Teilen des Amazonasbeckens, einschließlich des namensgebenden Landes Surinam.

Mit ihrer bräunlichen oder olivfarbenen Haut und ihrer totenähnlichen Stille fügen sich die Kröten in ihre Umgebung ein, um sich vor Fressfeinden zu schützen und Krebstiere, Fische und wirbellose Tiere im Wasser zu fangen.

Um Beute aufzuspüren, nutzen die nachtaktiven Tiere die Sinnesorgane an ihren Fingerspitzen.

Dann saugen sie das Tier in ihr zahn- und zungenloses Maul oder schaufeln es mit den Händen auf.

Paarung und Fortpflanzung

Die Männchen rufen die Weibchen, indem sie mit einem Knochen in ihrem Rachen, dem Zungenbein, knacken, das unter Wasser ein Geräusch erzeugt.

Wenn er ein empfängliches Weibchen gefunden hat, fasst er sie mit seinen Armen am Rücken, eine Position, die Amplexus genannt wird.

Ineinander verschränkt, schlägt das Paar stundenlang Purzelbäume im Wasser, bis das Weibchen etwa hundert Eier abgibt.

Das Männchen befruchtet die Eier und drückt sie dann auf ihren Rücken.

Über den Eiern wächst eine dicke Hautschicht, bis sie in geschützten, bienenwabenartigen Taschen liegen.

Die Krötenbabys durchlaufen kein Larven- oder Kaulquappenstadium, sondern schlüpfen nach etwa drei bis vier Monaten als ausgewachsene, etwa einen halben Zentimeter große Kröten aus dem Rücken der Mutter.

Auch wenn diese mühsame Arbeit seltsam erscheinen mag, ist sie doch sicherer für die Neugeborenen.

Da sie auf dem Rücken der Mutter eingeschlossen sind, sind sie weniger anfällig für Raubtiere, so dass Kröten ein hervorragendes Beispiel für elterliche Fürsorge sind. Frisch geschlüpfte Kröten schwimmen von selbst weg.

Erhaltungszustand

Die Population der Surinam-Kröte ist derzeit nicht gefährdet, obwohl ihr Lebensraum durch menschliche Eingriffe wie Abholzung, Landwirtschaft und Viehzucht bedroht ist.

Quelle: kidadl, wikipedia, nationalgeographic, animals.sandiegozoo, honoluluzoo,

Bild: wikipedia, animals.sandiegozoo, pinterest, American Museum of Natural History, fishingthai, talitabateman, honoluluzoo, catapult, Natural History Museum, biolib, clipart-history,

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