Können Hunde Krebs erkennen?

Hunde haben einen sehr empfindlichen Geruchssinn. Dies kann in der medizinischen Welt nützlich sein, da Hunde bestimmte Krankheiten, einschließlich Krebs, erschnüffeln können.

Menschen haben Hunden ihren bemerkenswerten Geruchssinn eingesetzt, indem sie sie trainiert haben, Sprengstoffe und Betäubungsmittel zu erschnüffeln. Ihre kräftigen Nasen können auch Viren, Bakterien und Anzeichen von Krebs im Körper oder in den Körperflüssigkeiten einer Person erkennen.

In diesem Artikel untersuchen wir die Beweise für die Fähigkeit von Hunden, verschiedene Krebsarten zu riechen und zu identifizieren, und wie Mediziner Hunde zur Diagnose der Erkrankung einsetzen können.

Können Hunde Krebs riechen?


Hunde können Krebsgeruchssignaturen in der Haut, im Urin und im Schweiß einer Person erkennen.
Die Forschung legt nahe, dass Hunde viele Krebsarten beim Menschen erkennen können.

Wie viele andere Krankheiten hinterlassen Krebserkrankungen spezifische Spuren oder Geruchssignaturen im Körper und in den Körpersekreten einer Person. Krebszellen oder von Krebs befallene gesunde Zellen produzieren und geben diese Geruchssignaturen ab.

Abhängig von der Krebsart können Hunde diese Signaturen in der Person einer Person erkennen:


Hunde können diese Geruchssignaturen erkennen und Menschen mit Training auf ihre Anwesenheit aufmerksam machen. Menschen bezeichnen Hunde, die trainiert werden, um bestimmte Krankheiten zu erkennen, als medizinische Erkennungshunde.

Sie erkennen einige Substanzen in sehr geringen Konzentrationen von nur Teilen pro Billion, was ihre Nasen empfindlich genug macht, um Krebsmarker in Atem, Urin und Blut einer Person zu erkennen.

Welche Krebsarten kann ein Hund riechen?


Untersuchungen haben gezeigt, dass Hunde viele Krebsarten erkennen können. Eine in BMJ Case ReportsTrusted Source veröffentlichte Fallstudie beschreibt beispielsweise, wie ein 75-jähriger Mann einen Arzt aufsuchte, nachdem sein Hund beharrlich an einer Läsion hinter dem Ohr des Mannes geleckt hatte.

Der Arzt führte diagnostische Tests durch und bestätigte ein malignes Melanom.

Obwohl niemand den Hund dieser Person darauf trainiert hatte, Krebs gezielt zu erkennen, beinhalten die meisten Forschungsstudien zur Erkennung von Hundekrebs, einzelnen Hunden beizubringen, bestimmte Krebsarten zu erschnüffeln.

Ausgebildete Hunde sind in der Lage, Darmkrebs aus dem Atem und wässrigem Stuhl von Menschen mit hoher Genauigkeit zu erkennen, selbst bei Krebs im Frühstadium. Das Vorhandensein einer Darmentzündung oder einer gutartigen Darmerkrankung scheint die Fähigkeit von Hunden, diese Krebsarten zu erkennen, nicht zu beeinträchtigen.

Hunde können Lungenkrebs auch aus dem Atem einer Person erkennen. Eine Studie von Trusted Source ergab, dass ein trainierter Hund eine sehr hohe Genauigkeit bei der Unterscheidung zwischen dem Atem von Menschen mit und ohne Lungenkrebs aufwies.

Sie sind auch in der Lage, Eierstockkrebs aus Blutproben und Prostatakrebs aus dem Urin einer Person zu erkennen.

Eine Studie ergab, dass Hunde, die nur darauf trainiert wurden, Brustkrebs zu erkennen, auch Melanome und Lungenkrebs erkennen konnten, was bedeutet, dass es bei verschiedenen Krebsarten eine gemeinsame Geruchssignatur geben kann.

Werden Hunde in der Krebsforschung und -diagnose eingesetzt?


Die Diagnose von Krebs bei Hunden ist risikoarm und nicht invasiv.


Die Tatsache, dass Hunde Krebs erkennen können, hat erhebliche Vorteile für den Menschen. Die Verwendung von Hunden zur Erkennung und Diagnose von Krebs ist eine risikoarme, nicht-invasive Methode.

Medizinische Spürhunde haben wenige Nebenwirkungen und können Vorteile bieten, da sie mobil sind, schnell mit der Arbeit beginnen und einen Geruch bis zur Quelle zurückverfolgen können.

Sie haben auch das Potenzial, in Patientenversorgungseinrichtungen oder Labors eingesetzt zu werden, um Krebs in Gewebeproben von Menschen mit Verdacht auf Krebs zu identifizieren.

Die Fähigkeiten von Hunden können auch bei der Entwicklung von Maschinen helfen, die Geruchssignaturen von Krebs zuverlässig erkennen können, wie etwa elektronische Nasen.

Die Forschung ist jedoch noch im Gange und die Wirksamkeit und Zuverlässigkeit der Erkennung von Hundekrebs erfordert weitere Forschung.

Zusammenfassung


Hunde haben einen unglaublich sensiblen Geruchssinn, der die Geruchssignaturen verschiedener Krebsarten erkennen kann. Sie können unter anderem Dickdarmkrebs, Prostatakrebs, Brustkrebs und Melanome erkennen, indem sie Haut, Körperflüssigkeiten oder Atem der Menschen beschnuppern.

Forscher untersuchen derzeit die Möglichkeit, speziell ausgebildete medizinische Erkennungshunde bei der Diagnose und Verfolgung von Krebs einzusetzen.

Die Erkennung von Hundekrebs ist ein einfaches, nicht-invasives Verfahren mit potenziell weniger Nebenwirkungen für den Menschen. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um diese Methode für den Einsatz in der klinischen Praxis zu validieren.

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